Tipps & Tricks Bärbel Wie meine Wohnung rheumagerecht wurde Meine Wohnung habe ich schrittweise rheumagerecht gestaltet. Die Sachen, die mir am schwersten gefallen sind, habe ich zuerst geändert und dann eins nach dem anderen. Angefangen habe ich im Schlafzimmer: Eine gute Matratze, ein elektrisch verstellbarer Lattenrost und ein neues Bett, dessen Höhe der Bettkante auf mich abgestimmt ist. Wenn das Bett die richtige, rheumagerechte Höhe hat, ist weniger Kraft notwendig und das Aufstehen geht so viel leichter – auch dann wenn meine Knie entzündet, schmerzhaft und geschwollen sind. Duschen ohne Hindernisse Sehr wichtig ist für mich auch das Bad. Viele Jahre habe ich in einer Wohnung mit Badewanne gewohnt. In die Badewanne lege ich mich schon lange nicht mehr. Da heraus zu kommen – ohne Badewannenlift – ist für mich als Rheumatiker nicht so einfach. Zum Duschen fiel mir das Ein- und Aussteigen über den hohen Badewannenrand immer schwerer. An den Tagen, an denen es mir schlecht ging und meine entzündeten Knie mir das Leben schwermachten, war es besonders anstrengend. Das wollte ich ändern. Umziehen? Nein, das wollte ich nicht. Ich habe mit meinem Vermieter gesprochen und gefragt, ob eine Badrenovierung möglich wäre und dabei die Badewanne gegen eine ebenerdige Dusche ausgetauscht werden könnte. Ich habe ihm meine gesundheitliche Situation erläutert und er stimmte dem Badumbau zu. Nach sechs Wochen konnte ich endlich duschen, ohne vorher Hindernisse zu überwinden. Eine Wohltat! Müheloses Aufstehen gewünscht! Das richtige Sofa zu finden, wenn eine rheumatoide Arthritis mit einem zusammenlebt, ist eine weitere Herausforderung. Im Möbelhaus konnte ich beim Probesitzen ohne Hilfe von den meisten Sofas nicht mehr aufstehen. Ist die Sitzhöhe zu tief, ist die Belastung für meine entzündeten Knie einfach zu groß. Ich habe die Kraft nicht mehr, um mich hochzudrücken. Bei vielen Modellen ist es aber möglich, Füße in verschiedenen Höhen zu wählen. Ich habe dann endlich ein Sofa gefunden, welches die für mich optimale Höhe hatte und von dem ich mühelos aufstehen konnte. Gleiches gilt übrigens auch für Stühle. Ich empfehle jedem Menschen mit Rheuma nicht nur auf das Probesitzen, sondern vor allem auf das Probeaufstehen zu achten. Was ich noch umgestaltet habe? Ein weiterer Teil meiner Wohnung ist mein Arbeitsplatz. Wie ich den gestaltet habe, dass er zu mir und meiner rheumatoiden Arthritis passt, darüber habe ich schon berichtet. Im letzten Jahr bin ich umgezogen und ich brauchte eine neue Küche. Da habe ich die Gelegenheit genutzt und Backofen, Mikrowelle sowie Spülmaschine in einer Höhe platziert, die rückenschonend ist. Jetzt muss ich mich nicht mehr nach unten beugen, wenn ich die Spülmaschinen einräume. Das tut gut! Hast Du noch weitere Tipps für eine rheumagerechte Wohnung? Mehr Beiträge von Bärbel PartnerschaftBeziehung zu dritt: Ich, Du und mein RheumaGesund lebenEMS Training mit RheumaBerufMit Rheuma am ArbeitsplatzErkrankungWie ich zum Experten für mein Rheuma wurdeGesund lebenWärme oder Kälte: Was hilft mir wann?ErkrankungErgotherapie: Was tun zum Gelenkschutz? Zurück Um diesen Beitrag zu versenden, bitte hier E-Mail-Adresse eintragen Sie können den Beitrag über Ihr Social Media-Profil teilen.