Gesund leben Ernährung und die Diagnose RA – Was kann ich selbst tun? Als ich vor rund einem halben Jahr die Diagnose Rheumatoide Arthritis (RA) erhielt, machte mich das im ersten Moment unsicher, nachdenklich und auch traurig. Nichtsdestotrotz musste ich mich damit auseinandersetzten. Mich bewegte vor allem die Frage: Was kann ich selbst aktiv in meinem Leben ändern, um der Erkrankung die Stirn zu bieten? Naheliegend ist ja wie so oft, die eigene Ernährungsweise zu überdenken. Dies gilt auch bei Erkrankungen wie RA, wie ich schnell herausfand, da die Ernährung einen Einfluss auf Entzündungen haben kann. Aber was heißt das jetzt für mich? Ich selbst ernähre mich seit vielen Jahren vegetarisch und überwiegend rein pflanzlich (vegan). Als ich die Diagnose erhielt, wurde ich von vielen angesprochen, ob meine Ernährung vielleicht ein Auslöser für die RA gewesen sein könnte. Aber nein, im Gegenteil: Es ist bekannt, dass man als RA-Patient bestimmte Lebensmittel, die Arachidonsäure enthalten, meiden sollte, da Arachidonsäure in entzündungsfördernde Botenstoffe umgewandelt wird. Allerdings könnt Ihr Euch bezüglich Eurer Ernährung auch immer an einen Arzt wenden. So könnt Ihr besprechen, wir Ihr eine ausgewogene Ernährung unter Vermeidung von zu viel entzündungsfördernden Lebensmitteln, sicherstellen könnt. Auf die Kombination kommt es an! Aber ist das jetzt schon alles? Ich setzte mich mehr mit dieser Thematik auseinander. So erfuhr ich, dass der menschliche Organismus aus der sogenannten Fettsäure „Linolsäure“, einer Omega-6-Fettsäure aus pflanzlichen Lebensmitteln, allerdings auch selbst Arachidonsäure herstellen kann. Daher ist es also wichtig, als RA-Patient auf den Verzehr von Omega-6-Fettsäure zu achten. Gleichzeitig sollte man aber auch viele Omega-3-Fettsäuren über die Nahrung zu sich nehmen, da sie antientzündlich wirken. Es gibt sogar eine Empfehlung, diese beiden Fettsäuren in etwa einem Verhältnis von 4:1 über die Nahrung aufzunehmen. Da ich aber komplett auf Fisch verzichte, der sehr viele Omega-3-Fettsäuren enthält, ist dies gar nicht so leicht für mich umzusetzen. Meine persönliche Lösung Ich recherchierte also, wie ich diesen Bedarf decken kann. Schnell zeigte sich, dass es sich um eine Vielzahl an Lebensmitteln handelt, die ich sowieso schon viel und gerne esse, wie zum Beispiel Chiasamen, Walnüsse, Hanfsamen und Leinsamen und Leinsamenöl. Und was es besonders spannend machte: Gerade diese Lebensmittel können vermutlich bei regelmäßigem Verzehr die Arachidonsäurebildung aus Linolsäure reduzieren. Ich versuchte, diese Lebensmittel im richtigen Verhältnis in meine tägliche Routine zu integrieren. Der erste Schritt für mich ist, jeden Tag mit einer gesunden Bowl zu starten, die ich morgens frisch vor der Arbeit zubereite. Annis Frühstücksbowl 10 g Hafervollkornflocken (glutenfrei) 1 EL Hanfsamen ½ TL Chiasamen 3 EL Leinsamen (geschrotet) Walnüsse (ca. 6) Prise Zimt 150 g Kokos-Joghurtalternative etwas Hafermilch Früchte nach Belieben Alles nach Lust und Laune anrichten oder einfach untereinander mengen und fertig! Ich wünsche Euch einen guten Appetit! Mehr Beiträge von Anneke ErkrankungTherapiepause bei Rheuma – ja oder nein?ErkrankungAlles irgendwie anders – mein neues Leben mit einer AutoimmunkrankheitErkrankungMedikamenten-Reduzierung bei Rheuma nach 1 ½ Jahren – Geht das gut?Familie & FreundeRheumatoide Arthritis und Kinderwunsch – wie die Lebensplanung auf einmal durcheinandergerätErkrankungMein erstes Jahr mit Rheumatoider ArthritisGesund lebenSport und Rheumatoide Arthritis – was tun gegen den inneren Schweinehund? Zurück Um diesen Beitrag zu versenden, bitte hier E-Mail-Adresse eintragen Sie können den Beitrag über Ihr Social Media-Profil teilen.