Fertigpen bei Rheuma-Erkrankung

Medikamenten-Reduzierung bei Rheuma nach 1 ½ Jahren – Geht das gut?

Als vor knapp 2 Jahren bei mir die Diagnose Rheumatoide Arthritis gestellt worden ist, schwirrte mir immer wieder eine Frage durch den Kopf:  „Muss ich jetzt für immer all diese Medikamente einnehmen und was machen sie mit mir?“

Ich denke, es ist generell schwierig für jeden Patienten, Medikamente einzunehmen. Aber ich habe mir immer wieder vor Augen gehalten, dass die Reduzierung der Krankheitsaktivität meiner Erkrankung und die Beibehaltung der Remission klar im Vordergrund stehen. Denn es handelt sich nun mal um eine chronische Erkrankung – damit muss ich leben.

 

Wie ist die Therapie vorangegangen?

Glücklicherweise ist bei mir die Remission, der Rückgang der Krankheitssymptome, sehr schnell eingetreten. Trotz, nicht vorhandener Symptome, habe ich natürlich weiterhin, regelmäßig meine Medikamente eingenommen und bin zu den Kontrolluntersuchungen gegangen, denn das ist schließlich sehr wichtig.

Bereits ein halbes Jahr nach Diagnosestellung durfte ich beginnen, meine Dosis an Glukokortikoid langsam zu reduzieren. An diesem Punkt hatte ich keine Angst, dass dadurch die Symptome wieder kommen könnten. Ich war einfach nur froh, einen Meilenstein, den ich immer vor Augen hatte, so schnell erreicht zu haben.

 

Wie ging es weiter?

Mein behandelnder Rheumatologe war mit dem gesamten Therapieverlauf sehr zufrieden. Er kündigte an, dass das Basismedikament gegebenenfalls nach 1 ½ Jahren reduziert werden könnte, wenn bei mir die Krankheitsaktivität weiterhin so gering bleibt.

So war ich natürlich sehr aufgeregt, als der Termin bei meinem Rheumatologen nach 1 ½ Jahren immer näher rückte. Und ja, ich durfte tatsächlich die Einnahme des Medikamentes reduzieren. Dass diese Reduzierung die Gefahr birgt, dass die Rheumatoide Arthritis wieder aktiv werden könnte, war mir bewusst. Auch, dass dies erst nach Wochen Gewissheit werden würde.

 

Was hat das mit mir gemacht?

Insgesamt bin ich sehr froh, die Erkrankung so gut im Griff zu haben. Schon lange war die Erkrankung in meinem täglichen Leben nicht mehr sehr präsent. Latent hat es mich aber schon nachdenklich gemacht, dass möglicherweise die Schmerzen wieder kommen könnten und die Therapie angepasst werden muss. Aber das habe ich nicht in der Hand und ich habe begonnen, fest an den guten Verlauf zu glauben – und das bisher erfolgreich.