Rheumahelden Bloggerin Anneke macht Yoga - Sport bei RA - Rheumahelden

Sport und Rheumatoide Arthritis – was tun gegen den inneren Schweinehund?

Ok, Sport gehörte eigentlich schon immer zu den Dingen, die ich gerne gemacht habe. Allerdings habe ich es sehr lange nicht mehr geschafft, neben der vielen Arbeit den Sport in meinen Alltag zu integrieren. Früher habe ich noch regelmäßig trainiert. Aber ist das nur eine Ausrede und muss ich einfach nur meinen inneren Schweinhund überwinden?

Die Einstellung zählt

Die Diagnose hat mich grundsätzlich zum Nachdenken gebracht. Ich kam zu der Überzeugung, dass ich nicht nur etwas ändern muss, sondern auch etwas ändern will. Vieles, was ich immer gerne machen wollte, werde ich nun tatsächlich auch Stück für Stück umsetzten. Aber hierzu zu einem späteren Zeitpunkt mehr.

Ein wichtiger Punkt neben der Ernährung war für mich, dass ich wieder Sport machen muss, um mich der Erkrankung zu stellen. Zuvor habe ich diesen Plan immer wieder auf den nächsten Tag oder auf die nächste Woche geschoben, da für mich die Notwendigkeit nicht so dringlich war. So setzte ich mir das Ziel, regelmäßig und intensiv Sport und Bewegung in meinen Alltag zu integrieren.

 Aber wie kann ich das erreichen?

Motivation ist alles, so entschied ich mich – um wieder reinzukommen – wieder zum Yoga zu gehen. Vor Jahren habe ich es noch sehr regelmäßig praktiziert und leider nach meinem Umzug nach Köln sehr stark vernachlässigt. Schnell merkte ich, dass es mir nicht nur mental, sondern auch körperlich sehr gut tat – der Ansporn war geweckt! Wie sehr habe ich es vermisst.

Mit dieser Motivation habe ich dann meine alten Trainingseinheiten herausgeholt und habe begonnen, mir einen Trainingsplan aufzustellen. Langsam und beständig komme ich wieder in den „Flow“ und, welche Überraschung, nun ist es allmählich wieder zu meiner täglichen Routine geworden.

Die ersten Erfolge zeigen sich schon

Neben dem sehr positiven Effekt, dass ich insgesamt fitter bin, mein Körper wieder definierter ist und ich dadurch ein sehr positives Körpergefühl bekommen habe, habe ich einen ganz anderen positiven Aspekt bei mir beobachten können: Ich habe morgens beim Aufstehen keine Beeinträchtigungen mehr. Neben meiner regulären medizinischen Behandlung mit der Basis-Therapie scheinen sich also auch meine sportlichen Ambitionen positiv auf den Krankheitsverlauf auszuwirken. Also bleibe ich dran!