Zeit mit Rheuma bewusster einteilen: Uhr-Kreidebild - Rheumahelden

Mit Rheuma die Zeit bewusster einteilen

Gerade mit einer chronischen rheumatischen Erkrankung gilt es, die eigenen Kraftreserven achtsam einzuteilen. Es kann gut sein, dass gewohnte Abläufe jetzt mehr Zeit und auch mehr Ruhe benötigen als früher. Das muss aber kein Nachteil sein. Denn Sie lernen, Prioritäten zu setzen und bewusst Zeit einzuplanen für Wichtiges. Im Alltag wägen Sie oft zwei Optionen gegeneinander ab: Den Kleiderschrank ausmisten oder mit der Freundin spazieren gehen? Das Abendessen für vier Personen zubereiten oder ein neues Restaurant ausprobieren? Das Café am anderen Ende der Stadt oder die Tasse Tee zuhause? Lernen Sie, auf sich zu hören und auch der inneren Stimme Gehör zu schenken.

Viele Experten beraten in Coachings und Achtsamkeitsseminaren Menschen hinsichtlich einer gesunden und bewussten Zeiteinteilung.

Einige Tipps der Profis gelten auch für das Leben mit Rheuma:

  • Schreiben Sie Listen: Egal ob im Handy, auf den klassischen Notizzettel oder eine Tafel in der Küche – wichtiges kommt auf die Liste und Abhaken tut gut.
  • Sie müssen nicht alles selbst machen! Delegieren Sie Aufgaben, die Sie gerne abgeben möchten: Suchen Sie sich beispielsweise eine Haushaltshilfe, bestellen Sie größere Einkäufe oder auch Getränke per Lieferdienst.
  • Sagen Sie auch mal „Nein“ zu Anfragen. Und auch eine Einladung darf einmal abgesagt werden, wenn Sie merken, dass das Treffen Ihnen mehr Energie raubt als schenkt.
  • Beherzigen Sie das Motto: „In ruhigen Phasen gönne Dir ab und zu eine Pause; in stressigen erst recht.“ Bleiben Sie fünf Minuten am Fenster stehen und schauen in eine grüne Baumkrone, bevor Sie mit dem Alltag weitermachen.
  • Planen Sie Zeit ein für Entspannung und Genuss: Sie gehen gerne in die Sauna? Verabreden Sie einen festen Tag im Monat. Frische Luft tut Ihnen gut? Wann ist Ihr Spaziertermin? Eine Massage macht Sie beweglicher und schenkt Ihnen ein gutes Körpergefühl? Kaufen Sie sich eine Zehner-Karte. Wir tendieren oft dazu, diese Momente aus unseren Kalendern zu streichen, dabei schenken gerade sie uns neue Energie für wichtige Herausforderungen.
  • Um viele Punkte zusammenzufassen, nutzen Sie das Eisenhower-Prinzip: Zeichnen Sie ein Quadrat mit vier Feldern: Oben steht die Überschrift eilig, an der Seite wichtig. Im Feld oben links stehen also Aufgaben, die eilig und wichtig sind – diese müssen wir sofort erledigen. Oben rechts solche, die eilig, aber nicht so wichtig sind – diese Aufgaben dürfen wir delegieren. Für das untere Feld, wichtig aber weniger eilig, finden wir einen Zeitpunkt, den wir uns fest in den Kalender eintragen. Die Aufgaben im unteren rechten Feld sind die schönsten: Sie dürfen getrost in den Papierkorb wandern.

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