Bloggerin Bärbel nimmt eine Auszeit vom Rheuma durch Urlaub am Strand und Meer - Rheumahelden

Urlaub: Meine Auszeit vom Rheuma

Ich freue mich jetzt schon auf den Sommerurlaub. Seit ich Rheuma habe, empfinde ich die Urlaubszeit nicht nur als Erholung, um wieder Kraft für den Job zu tanken. Es ist für mich auch eine bewusste Auszeit vom Rheuma (sofern die rheumatoide Arthritis mitspielt und sich einigermaßen ruhig verhält). Dann versuche ich meine Akkus aufzuladen, um die Erschöpfung, die mich leider immer wieder ausbremst, abzumildern.

Meinen Alltag bestimmt mein Beruf und dann kommen noch die Verpflichtungen dazu, die ich aufgrund meiner Erkrankung habe, wie zum Beispiel regelmäßige Physiotherapie und Arzttermine. Ein wenig Privatleben ist da auch noch. Da bleibt am Ende des Tages oft nicht mehr viel Zeit und Energie übrig. Es gibt Phasen, da falle ich dann nur noch erschöpft ins Bett.

Wohin soll die Reise gehen?

Damit der Urlaub für mich eine echte Erholung ist, mache ich mir schon früh Gedanken zu meinem Urlaubsziel. Strandurlaub, Sprachkurs oder auch Wellness-Urlaub – das sind Urlaube, die mir persönlich und meinen Gelenken gut tun. Aber auch meiner Psyche gefällt das. Denn neue Urlaubseindrücke lenken mich auch von meiner Erkrankung ab. Dann rückt sie auch mal in den Hintergrund. Im Alltag bekomme ich das nur schwer hin, da sind Beruf und Rheuma anstrengend und Kräfte zehrend.

Aber nicht nur ein schönes Urlaubsziel hilft mir bei meiner Auszeit, es ist auch der Weg in den Urlaub. Damit ich nicht schon erschöpft am Ziel ankomme, achte ich darauf, dass Flüge beispielsweise zu angenehmen Zeiten starten oder bei Autofahrten genug Pausen eingeplant werden. Gleiches gilt natürlich auch für die Rückreise.

Warum mir Auszeiten wichtig sind?

Sich Auszeiten im Alltag zu nehmen, ist leichter gesagt als getan. Aber ich spüre immer wieder, dass meine Kräfte im Vergleich zu früher begrenzter sind. Erschöpfung begleitet mich immer wieder. Daher versuche ich täglich kleine Auszeiten zu schaffen. Aber immer wieder ertappe ich mich dabei, dass ich über meine Grenzen gehe. Warum fällt es mir so schwer mal nichts zu tun und mich auszuruhen – obwohl mein Körper doch danach verlangt?

Wie nimmst Du Dir Deine Auszeit vom Rheuma? Ist das überhaupt für Dich machbar?