Über Sexualität reden – für mehr Lebensqualität Bei einer chronischen Erkrankung, die Schmerzen und Gelenksteifigkeit verursacht, kann verständlicherweise von Zeit zu Zeit auch das Sexualleben darunter leiden. In einer schwedischen Studie gab die Hälfte der befragten Patienten mit Rheumatoider Arthritis an, dass die Erkrankung ihr Intimleben beeinflusst. Die Autoren der Studie fordern deshalb, dieses Thema in die Therapie einfließen zu lassen, um die Lebensqualität der Patienten zu erhöhen. Aber es gibt auch ganz praktische Tipps: Warme Duschen und entspannende Massagen gegen Gelenksteifigkeit sind nicht nur im sexuellen Zusammenhang eine Wohltat. Ganz konkret kann auch die Wahl der Stellung oder das Vereinbaren eines Signals als Schmerzhinweis dabei helfen, sich zu entspannen und Zweisamkeit auch mit RA zu genießen. Und damit auch seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Beim Sex werden nämlich Glückshormone, sogenannte Endorphine, ausgeschüttet. Diese haben eine schmerzlindernde Wirkung und positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem. Außerdem ist Sex auch ein gutes „Training“ für viele Muskeln im Körper. Eine weitere These: Menschen, die regelmäßig Sex haben, sollen länger leben. Quelle: Sverker, A.: Lived experiences of initimate life in men and women with early RA, EULAR: SP0190, Ann Rheum Dis2016;75 (Suppl2): 46