Erkrankung Mit Rheuma durchs Jahr – Was tun bei einer Herbstdepression? Die Tage werden kürzer und das Wetter trüber – während die Herbstzeit bei vielen Menschen ein Gefühl der Gemütlichkeit hervorruft, schlagen dunkle Herbsttage anderen eher aufs Gemüt. Rheumapatient:innen sind besonders häufig von Depressionen betroffen. Zudem kann das nasskalte Wetter im Herbst die Beschwerden verstärken und so zusätzlich die Stimmung dämpfen. Doch ab wann sollte man die getrübte Gemütslage ernst nehmen und was kann Betroffenen bei einer Herbstdepression helfen? Eine Herbstdepression erkennen Treten depressive Episoden wiederkehrend in der dunklen Jahreszeit auf, spricht man von einer Herbst- oder auch Winterdepression. Diese saisonal auftretenden Depressionen verlaufen meist milder als andere depressive Erkrankungen. Neben Antriebslosigkeit und gedämpfter Stimmung treten häufig – anders als bei anderen depressiven Verstimmungen – Heißhunger und ein erhöhtes Schlafbedürfnis auf. Mehr Licht für bessere Stimmung Als wirksame Behandlung der saisonal auftretenden Depression hat sich in verschiedenen Studien die Lichttherapie erwiesen. Dabei setzen sich Betroffene täglich einer starken Lichtquelle aus – je nach Stärke etwa 30 bis 60 Minuten. Zudem sollten Sie sich möglichst viel natürliches Tageslicht gönnen: Gehen Sie beispielsweise regelmäßig an der frischen Luft spazieren. Denn auch ausreichend Bewegung hat einen positiven Effekt – nicht nur auf unser seelisches Wohlbefinden, sondern auch auf die rheumatische Erkrankung selbst. Regelmäßige Bewegung hält die Gelenke beweglich, stärkt die Muskulatur, Knochen sowie das Herz-Kreislaufsystem, wirkt entzündungshemmend und beugt rheumabedingter Erschöpfung vor. Zu wenig Bewegung hingegen kann sich negativ auf die Gelenke auswirken. Was tun bei Anzeichen einer Depression? Nicht jede in der kalten Jahreszeit auftretende Depression ist auch eine Herbst-/Winterdepression. Die „klassische“ Depression tritt insgesamt sehr viel häufiger auf. Helfen Ihnen die beschriebenen Maßnahmen nicht oder bemerken Sie erste Anzeichen einer schweren Depression, sollten Sie sich unbedingt Ihrem Behandlungsteam anvertrauen und professionelle Hilfe annehmen. Depressionen lassen sich mithilfe von Medikamenten und Psychotherapie gut behandeln. Wichtig hierbei ist jedoch, dass Sie kein Antidepressivum einnehmen, ohne es mir Ihrem/Ihrer Rheumatolog:in abzusprechen. Denn eventuell können Wechselwirkungen zwischen Ihrem Rheumamedikament und dem Antidepressivum auftreten. Mehr Beiträge Gesund lebenCOVID-19-Update: Auffrischimpfung gegen Corona für Rheuma-Patient:innenGesund lebenSich richtig betten: Gut schlafen mit RheumaErkrankungMit Rheuma durchs Jahr – EULAR 2021Tipps & TricksKleine Tipps, große Wirkung: Dinge, die den Alltag mit Rheuma erleichternGesund lebenCOVID-19-Update: Wichtige Informationen zu SARS-CoV-2 und zur Corona-ImpfungTipps & TricksRheuma und Spaß beim Kochen? So geht’s Zurück Um diesen Beitrag zu versenden, bitte hier E-Mail-Adresse eintragen Sie können den Beitrag über Ihr Social Media-Profil teilen.