Haustiere und Rheuma - Rheumapatientin mit Hund auf Wiese - Rheumahelden

Haustiere und Rheuma: Passt das zusammen?

Menschen mit Rheuma können von einem Haustier profitieren, wenn die Anschaffung gut überlegt ist. Denn Tiere können eine heilende Wirkung ausüben. Deshalb setzen verschiedene Therapieformen auch gezielt Tiere ein. So sind Pferde zentraler Bestandteil bei der Hippotherapie. Das Reiten stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und trainiert Kognition und Feinmotorik. Auch das therapeutische Delfinschwimmen wirkt sich positiv auf Körper und Seele aus. Für viele Menschen sind Hunde die unverzichtbaren Alltagsbegleiter. Aber auch schon ein Kleintier kann Körper und Geist auf Trab halten.

Über die Anschaffung nachdenken

Ob Hund, Katze oder Meerschweinchen – ein Haustier kann viel Freude bereiten. Es ist schön, ein vertrautes Wesen zu haben, das immer für einen da ist. Doch ein Haustier bedeutet auch viel Arbeit: tägliches Füttern, regelmäßige Pflege, genügend Auslauf und Aufmerksamkeit. Dazu kommen Tierarztbesuche, Versicherungen oder – zumindest für Hunde – steuerliche Verpflichtungen. Bevor Sie sich ein Haustier zulegen, sollten Sie also genau überlegen: „Kann ich die damit verbundenen Aufgaben tatsächlich bewältigen – oder bedeuten sie nur zusätzlichen Stress?“ Hier gilt es abzuwägen. Denn manchmal bringen die neuen Familienmitglieder zwar neue To-dos mit sich, doch die positiven Erlebnisse mit ihnen überwiegen.

Haustiere bei Rheuma – fit und aktiv bleiben

Wer sich ein Tier anschafft, setzt sich häufiger in Bewegung: das Gassigehen morgens und abends, Herumtollen zwischendurch, die kleine Jagd durch das Wohnzimmer, wenn der gefiederte Freund nicht wieder zurück in den Käfig möchte. All dies hält dazu an, aktiv zu sein. So trainiert man ganz unbewusst seinen Körper und bleibt fit. Dazu kommt: Tiere kennen keine Feiertage und dementsprechend keine Ausnahmen. Deshalb helfen auch keine Ausreden. Auch wenn es noch so regnerisch ist und das Sofa lockt: Wenn es Zeit für einen Spaziergang oder Ausritt ist, kann sich Frauchen oder Herrchen nicht drücken. So motiviert ein Haustier auch dazu, die eigene Trägheit zu überwinden und seine Komfortzone zu verlassen. Gerade Rheumapatienten, die häufig unter Gelenkschmerzen oder leichten Einschränkungen des Bewegungsapparates leiden, können sich mit einem Vierbeiner an der Seite zu mehr Aktivität aufraffen als alleine.

Tierische Freunde – gut für die Seele

Warum Tiere so guttun? Mit einem Haustier hat man immer Gesellschaft und fühlt sich nie einsam. Wenn wir von der Arbeit nach Hause kommen, ist da jemand, der auf uns wartet. In einem Haustier können wir einen geduldigen Zuhörer, einen Spielkameraden und einen treuen Begleiter finden. Manchmal trägt ein Tier auch dazu bei, dass wir das Leben aus einem ganz neuen Blickwinkel betrachten, die Welt wieder zum Abenteuer wird und dadurch auch unser Entdeckergeist geweckt wird. Dazu kommt: Für unsere Haustiere sind wir der Alleskönner, auf den sie vertrauen. Ihnen ist es egal, ob jemand an Rheuma erkrankt ist oder nicht. Für sie sind ihre Herrchen jeden Tag die Helden ihres Alltags.