Ernährung langfristig umstellen - Frau schreibt eine Einkaufsliste auf einem Tisch mit Gemüse - Rheumahelden

Ernährung bei Rheuma umstellen – aber fürs ganze Jahr

Wie jedes Jahr beginnt auch dieses neue Jahr mit guten Vorsätzen. Allzu oft wiederholt sich dabei der Vorsatz im kommenden Jahr, gesünder zu essen. Doch was macht eigentlich eine gesunde Ernährung bei Rheuma aus? Und vor allem: Wie gelingt es, die gesunde Ernährung langfristig beizubehalten? Im Folgenden erhalten Sie einige Tipps für gesunde Rheuma-Ernährung und wie es möglich ist, diese Ernährungsumstellung für das ganze Jahr durchzuhalten.

Wie gelingt gesunde Ernährung bei Rheuma?

Zunächst zur wichtigsten Frage: Was bedeutet gesunde Ernährung bei Rheuma? Für Rheumapatienten sollte hauptsächlich pflanzliche Kost auf dem Speiseplan stehen. Gemüse und Obst enthalten nämlich nicht die entzündungsfördernde Arachidonsäure. Fettarme Milchprodukte und Fisch sind eine gute Ergänzung: Diese Lebensmittel sorgen für eine ausreichende Eiweißaufnahme. Fisch kann zusätzlich durch gesunde Omega-3-Fettsäuren punkten. Auch Milchprodukte beinhalten Arachidonsäure: Daher ist es ratsam, nur fettreduzierte Produkte einzukaufen. Fettreiche Milchprodukte, Ei und Fleisch enthalten viel Arachidonsäure – sie gehören deshalb nur zweimal wöchentlich auf den Teller.

Diese Grundregeln zu kennen bedeutet aber noch nicht, dass wir uns gesund ernähren: Da hilft nur die Gewohnheit. Natürlich nicht die alte Gewohnheit, sondern eine ganz neue. Denn erst wenn das neue Essverhalten zur Routine geworden ist, fällt es uns leicht, dabei zu bleiben.

Mit Gewohnheit zur gesunden Rheuma-Ernährung

Um eine neue Gewohnheit zu beginnen, eignen sich prägnante Momente: zum Beispiel die Diagnose Rheuma. Ein anderer geeigneter Zeitpunkt ist zum Beispiel ein Urlaub, da man dort sowieso vom gewohnten Verhalten abweicht. Starten Sie damit, sich gesunde und interessante Rezepte für jeden Tag der ersten Woche auszusuchen. Wenn sie mit Planung, Einkauf und Zubereitung fertig sind, gönnen sie sich eine kleine Belohnung. Das kann zum Beispiel ein Stückchen Schokolade oder Obst, ein kleiner Spaziergang oder ein Lieblingsfilm sein. Diese Belohnung ist wichtig, um die neue Gewohnheit zu festigen. Wer nicht gern selbst kocht, kann auch auf gesunde Fertigprodukte zurückgreifen oder etwas Gesundes im Restaurant bestellen.

Damit Sie die erste Woche gut durchstehen ist es ratsam, sich eine Belohnung auszudenken: Was könnte am Ende der ersten Woche Schönes erwarten? Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Denkbar wäre zum Beispiel, dass sie sich ein gutes Stück Fleisch, einen Kino-, oder Theaterbesuch gönnen. Und danach geht es jede Woche genau so weiter: Sie belohnen sich selbst für Ihr gesundes Verhalten. Natürlich wird es auch Tage geben, in denen das Durchhalten besonders schwerfällt. Dann belohnen Sie sich einfach am Ende von jedem erfolgreichen „gesunden Tag“. Gönnen Sie sich ruhig auch mal einen „Ausrutscher“-Tag. Am nächsten Tag können Sie dann wie gewohnt mit der gesunden Rheuma-Ernährung fortfahren.